The power of many

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Lesedauer: 15 min.
von Next Kraftwerke, Nils Quak / 30 Mai 2014
Straße E-Mobilität Emblem Fahrzeuge Rallye

Wave Trophy 2014

Wave Trophy – dieser Name ist mittlerweile nicht nur Eingeweihten ein Begriff. Zum vierten Mal findet diese Rallye, welche die Öffentlichkeit für das Thema Elektromobilität sensibilisieren soll, statt. Next Kraftwerke ist dieses Jahr mit einem eigenen Team dabei.

Die Wave Trophy ist sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen oder Universitäten offen. Das Teilnehmerfeld reicht vom Technopark Luzern über eben Next Kraftwerke bis hin zur National University of Singapore. Auch das Zentralschweizer Fernsehen Tele1 ist mit zwei Fahrzeugen dabei und berichtet täglich in einer Themenwoche von der Wave. Die Wave bietet eine riesige Auswahl an Elektrofahrzeugen, die es zu bestaunen gibt: Vom umgebauten VW Käfer über einen Land Rover, Baujahr 1963, bis hin zum 17-plätzigen Elektrobus und 15 E-Bikes fährt bei der Rallye alles mit, was sauber und leise vollelektrisch fahren kann. 

Dieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start.

Ab Samstag, wenn der offizielle Teil der Veranstaltung losgeht, werden wir hier in diesem Beitrag in den darauf folgenden acht Tagen über den Verlauf der Rallye berichten und versuchen, den Flair der Veranstaltung zu transportieren – Fotos von unterwegs inklusive. Als Betreiber eines virtuellen Kraftwerks werden wir die eine oder andere Gelegenheit nutzen, um unsere Blicke auf die Ereignisse der Rallye zu werfen und unsere Gedanken schweifen zu lassen. Für Next Kraftwerke nehmen Lennart Heetfeld, Florian Pilz und Dominik Wernze an der Wave 2014 teil. Von uns aus kann es losgehen: Unser Auto, ein Renault Zoe, ist startklar. Unsere Fahrer freuen sich auf die spannende Zeit.
Ab Samstag, wenn der offizielle Teil der Veranstaltung losgeht, werden wir hier in diesem Beitrag in den darauf folgenden acht Tagen über den Verlauf der Rallye berichten und versuchen, den Flair der Veranstaltung zu transportieren – Fotos von unterwegs inklusive. Als Betreiber eines virtuellen Kraftwerks werden wir die eine oder andere Gelegenheit nutzen, um unsere Blicke auf die Ereignisse der Rallye zu werfen und unsere Gedanken schweifen zu lassen. Für Next Kraftwerke nehmen Lennart Heetfeld, Florian Pilz und Dominik Wernze an der Wave 2014 teil. Von uns aus kann es losgehen: Unser Auto, ein Renault Zoe, ist startklar. Unsere Fahrer freuen sich auf die spannende Zeit.

Tag 1: Samstag, 31. Mai 2014

Und los geht’s! Mit dem Start in Stuttgart geht die Wave Trophy 2014 in die vierte Runde. Rund 80 Fahrzeuge aus 12 Ländern sind mit am Start. Dass Elektromobilität in den letzten Jahren gesellschaftlich an Zuspruch und Attraktivität gewonnen hat, sieht man auch daran, dass der Weltrekordversuch, mehr als 305 Elektrofahrzeuge für eine Parade zu versammeln, mit über 500 Fahrzeuge, die sich am Ende zusammenfanden, weit übertroffen wurde.
 

Straße E-Mobilität Parkplatz Fahrzeuge Rallye

Nach der Weltrekordparade in Stuttgart ging es zum ersten Etappenpunkt in Bietigheim-Bissingen. Nach einer schönen Fahrt durch den Nordosten Baden Württemberg über Heilbronn erreichten wir Wolpertshausen, wo der erste Tag seinen Abschluss fand. Praktischerweise sorgte eine Solar-„Tankstelle“ in Wolpertshausen dafür, dass unser Wagen ohne CO2-Emissionen für die morgige Strecke wieder gut geladen ist.

Straße E-Mobilität Solarpenals Fahrzeuge Rallye

Neben der vortrefflichen Möglichkeit mit Solarstrom und einem relativ geringen Aufwand einen Großteil des persönlichen Strombedarfs zu decken, lässt sich der Solarstrom größerer Anlagen auch an der Strombörse verkaufen. Dies ist ein aus unserer Sicht richtiger Schritt hin zur Marktintegration von Solarstrom, denn durch den Großhandel von Solarstrom über einen Stromhändler werden zum Beispiel Wetterprognosen besser als zuvor bei der Vermarktung berücksichtigt. Heute werden bereits über 5 Gigawatt an installierter Leistung direkt an Strombörse vermarktet - gut für den Betreiber, der gegenüber der fixen EEG-Einspeisevergütung Mehrerlöse erzielen kann, aber auch gut für die Energiewende, da immer mehr Strom aus Erneuerbaren Energien in den Markt integriert wird.
Neben der vortrefflichen Möglichkeit mit Solarstrom und einem relativ geringen Aufwand einen Großteil des persönlichen Strombedarfs zu decken, lässt sich der Solarstrom größerer Anlagen auch an der Strombörse verkaufen. Dies ist ein aus unserer Sicht richtiger Schritt hin zur Marktintegration von Solarstrom, denn durch den Großhandel von Solarstrom über einen Stromhändler werden zum Beispiel Wetterprognosen besser als zuvor bei der Vermarktung berücksichtigt. Heute werden bereits über 5 Gigawatt an installierter Leistung direkt an Strombörse vermarktet - gut für den Betreiber, der gegenüber der fixen EEG-Einspeisevergütung Mehrerlöse erzielen kann, aber auch gut für die Energiewende, da immer mehr Strom aus Erneuerbaren Energien in den Markt integriert wird.

Tag 2: Sonntag, 1. Juni 2014

Zum Auftakt des zweiten Rallye-Tages stand anfangs eine Reichweiten-Aufgabe auf dem Plan: Mit einer Ladung haben wir es 150 Kilometer weit mit unserem Zoe geschafft. Eine ordentliche Leistung, wie wir meinen. Auch wenn der Tesla das mit seiner potenziellen Reichweite von 400-800 Kilometer noch mal ein gutes Stück übertrifft.

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte diese Biogasanlage bewundert werden.

Im Anschluss ging es durch die Gegend um Nördlingen. Die Dichte an Biogasanlagen ist in dieser Gegend enorm und lässt erahnen, welch große Rolle Biogas nicht nur in der reinen Stromversorgung sondern auch in der Stabilisierung der Stromnetze spielt. Denn wegen ihrer Regelbarkeit liefern Biogasanlagen heute schon zuverlässig Regelenergie und gleichen Schwankungen volatiler Energieträger wie Solar und Wind aus. Und was lag bei dieser Gelegenheit näher, als an einer der vielen Anlagen einen Zwischenstopp einzulegen?

Wave Biogas Next Kraftwerke 2014

Gastgeber war Stefan Meißler von unserem Betreiber-Pool "Bayrisch-Schwaben Nord", einem der größten Zusammenschlüsse von Biogasanlagen in Deutschland. Nach einer informativen Führung über die Biogasanlage und einer Stärkung ging es weiter nach Neuburg.
Gastgeber war Stefan Meißler von unserem Betreiber-Pool "Bayrisch-Schwaben Nord", einem der größten Zusammenschlüsse von Biogasanlagen in Deutschland. Nach einer informativen Führung über die Biogasanlage und einer Stärkung ging es weiter nach Neuburg.
 
Dieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start.

Ein Auto-Corso durch die Innenstadt von Neuburg mit allen Teilnehmern, angeführt von der örtlichen Feuerwehr, zeigte zum einen eindrucksvoll, wie groß das Teilnehmerfeld ist, und führte zum anderen den knapp 2.000 begeisterten Schaulustigen vor Augen, wie leise (bis auf das Hupen der Fahrer) sich eine solch riesige Gruppe von Elektroautos fortbewegt. Am Tagesziel in Garching gab es endlich mal die Möglichkeit, zu probieren, wie schnell unser Zoe so fahren kann: Bei 140 km/h war Schluss. Somit wäre auch das geklärt.
Ein Auto-Corso durch die Innenstadt von Neuburg mit allen Teilnehmern, angeführt von der örtlichen Feuerwehr, zeigte zum einen eindrucksvoll, wie groß das Teilnehmerfeld ist, und führte zum anderen den knapp 2.000 begeisterten Schaulustigen vor Augen, wie leise (bis auf das Hupen der Fahrer) sich eine solch riesige Gruppe von Elektroautos fortbewegt. Am Tagesziel in Garching gab es endlich mal die Möglichkeit, zu probieren, wie schnell unser Zoe so fahren kann: Bei 140 km/h war Schluss. Somit wäre auch das geklärt.

Tag 3: Montag 2. Juni 2014

Der dritte Tag der Wave startete mit einer Charging-Challenge, die wir für uns entscheiden konnten und als Sieger zehn Punkte für Next Kraftwerke geholt haben. Da der Start heute an der TU München lag, gab es die Gelegenheit, sich vorher verschiedene Lehrstühle und Bereiche der Hochschule näher anzuschauen.

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte dieser Teilchenbeschleuniger bewundert werden.

Die TU München ist alleine aus dem Grund spannend, da sich hier zwei Einrichtungen mit dem Themenkomplex Erneuerbare Energien beschäftigen: Die Forschungsinitiative TUM.Energy und der Lehrstuhl für Energiewirtschaft. Leider ist dieses Engagement noch keine Selbstverständlichkeit an technischen Hochschulen in Deutschland. Und auch wenn die ersten Schritte Richtung Energiewende und Elektromobilität getan sind, gilt es, die Entwicklungen in diesem Segment aktiv weiter voranzutreiben. Die TU München leistet hier einen aktiven Beitrag dazu. Das freut natürlich. Darüber hinaus fanden sich auch weitere spannende Sachen an der TU wie etwa der hauseigene Teilchenbeschleuniger – auch wenn der nicht ganz mit dem Large Hydron Collider des CERN in Genf mithalten konnte, dafür aber schön orange war.
Die TU München ist alleine aus dem Grund spannend, da sich hier zwei Einrichtungen mit dem Themenkomplex Erneuerbare Energien beschäftigen: Die Forschungsinitiative TUM.Energy und der Lehrstuhl für Energiewirtschaft. Leider ist dieses Engagement noch keine Selbstverständlichkeit an technischen Hochschulen in Deutschland. Und auch wenn die ersten Schritte Richtung Energiewende und Elektromobilität getan sind, gilt es, die Entwicklungen in diesem Segment aktiv weiter voranzutreiben. Die TU München leistet hier einen aktiven Beitrag dazu. Das freut natürlich. Darüber hinaus fanden sich auch weitere spannende Sachen an der TU wie etwa der hauseigene Teilchenbeschleuniger – auch wenn der nicht ganz mit dem Large Hydron Collider des CERN in Genf mithalten konnte, dafür aber schön orange war.

Im Anschluss ging es zum malerischen Schloss Neuschwanstein, das wir mit den letzten Reserven so gerade eben noch erreicht haben. Da haben wir wohl nach der Charging Challenge nicht noch einmal richtig aufgeladen (Ups!). Aber so kamen wir an diesem Nachmittag wenigstens in den Genuss von zwei Erlebnisse, die in Erinnerung bleiben werden: Die Spannung, ob wir noch ankommen UND den schönen Anblick des malerischen Schloss Neuschwansteins – insofern gibt es wirklich keinen Grund, sich zu beschweren.

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte das Schloss Neuschwanstein bewundert werden.

Im Anschluss ging es nach Ofterschwang ins Allgäu, wo der Tag gemächlich und entspannend ausklang etwa mit der Filmvorführung von „Who killed the electric car“ von Chris Paine oder einem Saunabesuch - auch wenn das bei dem Wetter eine merkwürdige Option zu sein scheint.
Auf zur nächsten Runde!

Tag 4: Dienstag 3. Juni 2014

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte dieses Panorama bewundert werden.

Endlich geht es in die Berge! Über den Riedbergpass – mit 1407 m.ü. NHN der höchste befahrbare Gebirgspass Deutschlands – ging es ins österreichische Hittisau.
Endlich geht es in die Berge! Über den Riedbergpass – mit 1407 m.ü. NHN der höchste befahrbare Gebirgspass Deutschlands – ging es ins österreichische Hittisau.

Nach einem kurzen Aufenthalt machten wir uns nach Bregenz am Bodensee auf, wo zeitgleich der „evolution:m“-Kongress stattfand, der sich mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt. Einer der Vorträge drehte sich um die Schnittstelle von virtuellen Kraftwerken und E-Mobilität. Das finden wir natürlich spannend. Und die Idee, dass - in ein Smart-Grid/Smart-Metering-System eingebunden - auch Elektrofahrzeuge einen aktiven Beitrag zur Systemstabilisierung und effizienten Energienutzung beitragen können, ist gar nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick scheinen mag. Auch wenn die Speicherfähigkeit einer Batterie bei einem Elektrofahrzeug für sich genommen nicht sehr hoch ist; vernetzt man aber hunderte oder sogar tausende solcher Speicher, entsteht die Möglichkeit, die gesammelte Energie sinnvoll zwischen zu speichern und gezielt zu verbrauchen. Perspektivisch ließe sich so selbst die Bereitstellung von Regelenergie bewerkstelligen. Projekte in diese Richtung wie das Plusenergiehaus des Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das in Berlin errichtet wurde und das Elektromobilität als aktives genutztes Speichermedium mit in die Nutzung einbezieht, zeigen, das an der Umsetzung bereits aktiv gearbeitet wird.

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte dieser Zeppelin bewundert werden.

Aus Bregenz ging es über Friedrichshafen (inklusive eines Besuchs der Zeppelin-Werft) nach Konstanz und zur Insel Mainau – malerisch. An den einzelnen Zwischenstopps haben sich immer wieder Gespräche mit Passanten und Besuchern ergeben; und es ist schon spannend zu hören, dass das allgemeine Interesse an Elektrofahrzeugen doch recht hoch ist. Da weitreichende Informationen zu diesem Thema noch immer recht rar zu sein scheinen, ergeben sich fruchtbare Gespräche, in denen wir über unsere Erfahrungen in der Praxis berichten können. Morgen geht es ab in die Schweiz und ins letzte Drittel der Wave Trophy.

Tag 5: Mittwoch 4. Juni 2014

Über Rheinfelden ging es in die Schweiz. Beim Besuch des bekannten Wasserkraftwerks am Rhein konnten wir uns von der Wirkungsmächtigkeit des Flusswasserkraftwerks mit seinen 100 MW Leistung überzeugen.

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte diese Rheinlandschaft bewundert werden.

Heute standen bei der Trophy einige Schulbesuche auf dem Programm, bei denen die Schüler den besten Wagen wählen sollten. Wir haben in diesem Zuge ein paar der Schulkinder gefragt, was ihre Einschätzung zum Thema Elektromobilität ist. Überraschenderweise stand ein großer Teil E-Autos eher skeptisch gegenüber.

Dieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start.

Schade – aber wenn man sich die Begründungen anschaut, relativiert sich das Ergebnis schnell. Bei vielen war es schlichtweg ein Bauchgefühl, das sie gar nicht begründen konnten und bei so manch Anderem war es schlichtweg der fehlende Sound der Motoren, der die Autos unattraktiv erscheinen ließ. Beim Tesla Roadster waren sich jedoch alle einig. Mit Eckdaten wie einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden oder einer Reichweite von 400 Kilometern und entsprechendem Design fand doch ein Elektroauto den Zuspruch aller Schüler. Es fanden sich unter den Schülern auch eine gute Anzahl, die dem Thema Elektromobilität positiv gegen überstanden. Argumente wie Umweltverträglichkeit, emissionsloses Fahren oder auch ein kostengünstiger Betrieb waren die Hauptgründe, die uns genannt wurden. So ganz schwarz sieht es also um die Akzeptanz von E-Fahrzeugen in der jungen Generation nicht aus – auch wenn noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten ist. Aber dafür machen wir ja bei der Trophy mit! Den Abschluss der heutigen Etappe bildete die Stadt Einsiedeln, die kürzlich als Energiestadt ausgezeichnet wurde. Das Label „Energiestadt“ ist eine Auszeichnung der Schweiz für Städte und Gemeinden, die eine nachhaltige Energiepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Dazu gehört unter anderem auch Energieunterricht in der Oberstufe oder ein regionaler Wärmeverbund – vorbildlich!
Schade – aber wenn man sich die Begründungen anschaut, relativiert sich das Ergebnis schnell. Bei vielen war es schlichtweg ein Bauchgefühl, das sie gar nicht begründen konnten und bei so manch Anderem war es schlichtweg der fehlende Sound der Motoren, der die Autos unattraktiv erscheinen ließ. Beim Tesla Roadster waren sich jedoch alle einig. Mit Eckdaten wie einer Beschleunigung von 0 auf 100 in 3,7 Sekunden oder einer Reichweite von 400 Kilometern und entsprechendem Design fand doch ein Elektroauto den Zuspruch aller Schüler. Es fanden sich unter den Schülern auch eine gute Anzahl, die dem Thema Elektromobilität positiv gegen überstanden. Argumente wie Umweltverträglichkeit, emissionsloses Fahren oder auch ein kostengünstiger Betrieb waren die Hauptgründe, die uns genannt wurden. So ganz schwarz sieht es also um die Akzeptanz von E-Fahrzeugen in der jungen Generation nicht aus – auch wenn noch etwas Überzeugungsarbeit zu leisten ist. Aber dafür machen wir ja bei der Trophy mit! Den Abschluss der heutigen Etappe bildete die Stadt Einsiedeln, die kürzlich als Energiestadt ausgezeichnet wurde. Das Label „Energiestadt“ ist eine Auszeichnung der Schweiz für Städte und Gemeinden, die eine nachhaltige Energiepolitik vorleben und umsetzen. Energiestädte fördern erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und setzen auf eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Dazu gehört unter anderem auch Energieunterricht in der Oberstufe oder ein regionaler Wärmeverbund – vorbildlich!
 

Tag 6: Donnerstag 5. Juni 2014

Auf dem Weg konnte man das Aplenpanorama bestaunen

Mehr Bergetappe geht kaum. Nach einem kurzen Aufenthalt im schönen Schwyz ging es auf Serpentinenfahrt Richtung Andermatt und von da aus weiter über den Furkapass in 2.429 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Unser Eindruck: Der Zoe kommt mit den Passstraßen besser klar als so mancher Benziner. Und der Ausblick ist natürlich phänomenal. Mit Sicherheit ist die heutige Strecke eines der Highlights der Wave Trophy.

Dieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start.

Vielleicht können wir den schönen Ausblick für einen kleinen Exkurs nutzen. Unabhängig von den Vorteilen, die Elektromobilität bietet, sollte vielleicht auch unser Verhältnis zum motorisierten Individualverkehr überdacht werden. Viele Städte scheinen mittlerweile am hohen Verkehrsaufkommen zu ersticken, das primär aus Kraftfahrzeugen besteht. Eine denkbare Lösung wäre eine Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs oder gemeinschaftlich genutzte Fahrzeugpools, wie man sie etwa vom Carsharing oder von Fahrgemeinschaften kennt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger motorisierter Individualverkehr senkt das Unfallrisiko in Städten, minimiert die Kosten für Straßenausbesserungen sowie –neubau und ermöglicht eine bessere gemeinsame Nutzung des öffentlichen Raums innerhalb einer Stadt. Diese Vorteile greifen in ländlichen Gebieten aus nachvollziehbaren Gründen nicht in diesem Maße – hier ist aber auch das Verkehrsaufkommen nicht so hoch wie im Stadtgebiet.
Vielleicht können wir den schönen Ausblick für einen kleinen Exkurs nutzen. Unabhängig von den Vorteilen, die Elektromobilität bietet, sollte vielleicht auch unser Verhältnis zum motorisierten Individualverkehr überdacht werden. Viele Städte scheinen mittlerweile am hohen Verkehrsaufkommen zu ersticken, das primär aus Kraftfahrzeugen besteht. Eine denkbare Lösung wäre eine Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs oder gemeinschaftlich genutzte Fahrzeugpools, wie man sie etwa vom Carsharing oder von Fahrgemeinschaften kennt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Weniger motorisierter Individualverkehr senkt das Unfallrisiko in Städten, minimiert die Kosten für Straßenausbesserungen sowie –neubau und ermöglicht eine bessere gemeinsame Nutzung des öffentlichen Raums innerhalb einer Stadt. Diese Vorteile greifen in ländlichen Gebieten aus nachvollziehbaren Gründen nicht in diesem Maße – hier ist aber auch das Verkehrsaufkommen nicht so hoch wie im Stadtgebiet.
Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte dieses Holzheizkraftwerk bewundert werden.

Zurück zur Wave: Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem örtlichen Holzheizkraftwerk bildeten verschiedene Challenges auf dem alten Militärflughafen in Goms-Ulrichen den Abschluss des Nachmittags. Wir konnten in der Parcours-/Slalom-Aufgabe den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten in unserer Fahrzeugkategorie ergattern – die Freude ist entsprechend groß! Weitere Aufgaben waren etwa „Autofußball“ oder verschiedene Park- und Wendemanöver, bei denen wir scheinbar nicht ganz so gut abgeschnitten haben. Der Abend klang mit einem informativen Vortrag über die Schweizer Alpen und den Rückgang der Gletscher aus.
Zurück zur Wave: Nach einem kurzen Zwischenstopp an einem örtlichen Holzheizkraftwerk bildeten verschiedene Challenges auf dem alten Militärflughafen in Goms-Ulrichen den Abschluss des Nachmittags. Wir konnten in der Parcours-/Slalom-Aufgabe den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten in unserer Fahrzeugkategorie ergattern – die Freude ist entsprechend groß! Weitere Aufgaben waren etwa „Autofußball“ oder verschiedene Park- und Wendemanöver, bei denen wir scheinbar nicht ganz so gut abgeschnitten haben. Der Abend klang mit einem informativen Vortrag über die Schweizer Alpen und den Rückgang der Gletscher aus.
 

Tag 7: Freitag 6. Juni 2014

Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte diese Berg- und Tallandschaft bewundert werden.

Von Goms-Gluringen ging es heute zuerst zum Zwischenstop nach Sion und von da aus weiter Richtung Broc vorbei am schönen Genfersee, an dem wir gerne etwas länger Zeit verbracht hätten. So kamen wir jedoch in den Genuss eines Besuchs des interessanten Energie-Informationszentrums in Broc - auch überhaupt nicht verkehrt.
Von Goms-Gluringen ging es heute zuerst zum Zwischenstop nach Sion und von da aus weiter Richtung Broc vorbei am schönen Genfersee, an dem wir gerne etwas länger Zeit verbracht hätten. So kamen wir jedoch in den Genuss eines Besuchs des interessanten Energie-Informationszentrums in Broc - auch überhaupt nicht verkehrt.
Auf der Strecke der diesjährigen Wave konnte dieses Wasserkraftwerk bewundert werden.

Das Museum ist in einem Laufwasserkraftwerk untergebracht, in dem man nicht nur das Innenleben eben dieses Kraftwerks bestaunen kann, sondern mit Hilfe interaktiver Elemente erste Einblicke in die Welt der Elektrizität bekommt - etwa eine Hochspannungssimulation der Auswirkungen von Blitzen auf gesicherte und ungesicherte Gebäude. Zudem ist ein Wasserkraftwerk auch für uns spannend, da es sich bei Wasserkraft um einen sehr interessanter Energieträger in Hinblick auf die Energiewende und innerhalb eines virtuellen Kraftwerks handelt. Zwar ist die Stromerzeugung hier auch einer gewissen Volatilität unterworfen; diese ist aber bei Weitem nicht so hoch ist wie bei Solar- oder Windenergie. Zudem verfügen Wasserkraftwerke enorme Leistungsmengen und lassen sich wegen ihrer Regelbarkeit auch gut auch für den Einsatz von Regelenergie verwenden. Den Abschluss des heutigen Tages bildete die E-Mobil-Parade durch Murten. Es ist immer wieder beeindruckend, wie wenig Lärm eigentlich diese vielen Autos machen. Es ist auch immer wieder den Passanten anzumerken, wie überrascht sie sind, wenn man trotz der großen Gruppe, beinahe lautlos durch die Stadt fährt - wenn das viele Hupen nicht wäre… Nach den Strapazen der letzten Woche lud das Ufer des Murtensees – einem der vielen großen Wasserreservoirs der Alpen – zum Verweilen ein. Morgen geht es dann zur letzten Etappe. Eh wenig wehmütig sind wir schon, wenn wir daran denken, dass morgen alles schon wieder vorbei ist.
Das Museum ist in einem Laufwasserkraftwerk untergebracht, in dem man nicht nur das Innenleben eben dieses Kraftwerks bestaunen kann, sondern mit Hilfe interaktiver Elemente erste Einblicke in die Welt der Elektrizität bekommt - etwa eine Hochspannungssimulation der Auswirkungen von Blitzen auf gesicherte und ungesicherte Gebäude. Zudem ist ein Wasserkraftwerk auch für uns spannend, da es sich bei Wasserkraft um einen sehr interessanter Energieträger in Hinblick auf die Energiewende und innerhalb eines virtuellen Kraftwerks handelt. Zwar ist die Stromerzeugung hier auch einer gewissen Volatilität unterworfen; diese ist aber bei Weitem nicht so hoch ist wie bei Solar- oder Windenergie. Zudem verfügen Wasserkraftwerke enorme Leistungsmengen und lassen sich wegen ihrer Regelbarkeit auch gut auch für den Einsatz von Regelenergie verwenden. Den Abschluss des heutigen Tages bildete die E-Mobil-Parade durch Murten. Es ist immer wieder beeindruckend, wie wenig Lärm eigentlich diese vielen Autos machen. Es ist auch immer wieder den Passanten anzumerken, wie überrascht sie sind, wenn man trotz der großen Gruppe, beinahe lautlos durch die Stadt fährt - wenn das viele Hupen nicht wäre… Nach den Strapazen der letzten Woche lud das Ufer des Murtensees – einem der vielen großen Wasserreservoirs der Alpen – zum Verweilen ein. Morgen geht es dann zur letzten Etappe. Eh wenig wehmütig sind wir schon, wenn wir daran denken, dass morgen alles schon wieder vorbei ist. 
 

Tag 8: Samstag 7. Juni 2014

Dieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start.

Schweren Herzens aufgrund der tollen Zeit machten wir uns morgens auf den Weg nach Interlaken, wo wir Halt für eine Stadtführung machten. Und wer hätte gedacht, dass die Höhematte - eine etwa 14 Hektar große Freifläche mitten in der Stadt - im 19. Jahrhundert der Stadt Bern abgekauft worden und seitdem unbebaut geblieben ist. Der Grund: So kann sichergestellt werden, dass das Panorama erhalten bleibt. Das kann man wohl mal Stadtplanung mit Perspektive nennen. Von dort aus ging es gemächlich nach Rigi auf die Seebodenalp. Zum einen ließ uns die Wehmut einen Gang runter schalten, zum anderen war der Ausblick, wie schon so oft in den letzten Tage, einfach zu schön, um schnell Kilometer runterreißen zu wollen. Das allerletzte Teilstück hatte es noch einmal in sich. Die extreme Serpentinenstrecke hoch auf die Seebodenalp war doch stromfressender für so manches Auto als angenommen. So blieben zum ersten Mal in acht Tagen drei Autos liegen und waren für die letzten Meter auf Hilfe angewiesen. Schlussendlich kamen dennoch alle Fahrzeuge an und konnten an der Siegerehrung teilnehmen.
Schweren Herzens aufgrund der tollen Zeit machten wir uns morgens auf den Weg nach Interlaken, wo wir Halt für eine Stadtführung machten. Und wer hätte gedacht, dass die Höhematte - eine etwa 14 Hektar große Freifläche mitten in der Stadt - im 19. Jahrhundert der Stadt Bern abgekauft worden und seitdem unbebaut geblieben ist. Der Grund: So kann sichergestellt werden, dass das Panorama erhalten bleibt. Das kann man wohl mal Stadtplanung mit Perspektive nennen. Von dort aus ging es gemächlich nach Rigi auf die Seebodenalp. Zum einen ließ uns die Wehmut einen Gang runter schalten, zum anderen war der Ausblick, wie schon so oft in den letzten Tage, einfach zu schön, um schnell Kilometer runterreißen zu wollen. Das allerletzte Teilstück hatte es noch einmal in sich. Die extreme Serpentinenstrecke hoch auf die Seebodenalp war doch stromfressender für so manches Auto als angenommen. So blieben zum ersten Mal in acht Tagen drei Autos liegen und waren für die letzten Meter auf Hilfe angewiesen. Schlussendlich kamen dennoch alle Fahrzeuge an und konnten an der Siegerehrung teilnehmen.
Winner Easiest Charging Fastest Slalom

Für eine erste Teilnahme an der Wave Trophy können wir mehr als zufrieden sein, denn wir haben gleich zwei Mal den ersten Platz in der Kategorie Serienfahrzeuge erzielt: Easiest Charging und Fastest Slalom. Das hätten wir uns letzte Woche Freitag auch nicht vorstellen können. Zudem haben wir in der Geschwindigkeitswertung die zweitbeste Zeit erzielt und konnten drei der vier Tesla hinter uns lassen. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. Schade, dass es Morgen schon wieder zurück nach Hause geht. Es hat extrem viel Spaß gemacht und wir sind begeistert vom Event, den Teilnehmern und der guten Zeit, die wir in der letzten Woche hatten. Kaum zu glauben, dass es schon über eine Woche her ist, seitdem wir losgefahren sind. Schön war’s!
Für eine erste Teilnahme an der Wave Trophy können wir mehr als zufrieden sein, denn wir haben gleich zwei Mal den ersten Platz in der Kategorie Serienfahrzeuge erzielt: Easiest Charging und Fastest Slalom. Das hätten wir uns letzte Woche Freitag auch nicht vorstellen können. Zudem haben wir in der Geschwindigkeitswertung die zweitbeste Zeit erzielt und konnten drei der vier Tesla hinter uns lassen. Wenn das mal kein Grund zum Feiern ist. Schade, dass es Morgen schon wieder zurück nach Hause geht. Es hat extrem viel Spaß gemacht und wir sind begeistert vom Event, den Teilnehmern und der guten Zeit, die wir in der letzten Woche hatten. Kaum zu glauben, dass es schon über eine Woche her ist, seitdem wir losgefahren sind. Schön war’s!
ieser Renault Zoe, der hundertprozentig mit Strom angetrieben wird, ging für Next Kraftwerke bei der diesjährigen Wave an den Start. Hier neben weiteren E-Autos zu sehen.

Weitere Links:

Im Youtube-Channel von Louis Palmer, dem Organisator der Wave Trophy, findet man ein schöne Sammlung an Videos der Rallye
Weitere Informationen zur Wave Trophy 2014 finden sich auch auf der Webseite der Wave.

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Nils Quak

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Marketing Manager